Hinweis

Sie verwenden einen veralteten Browser, bestimmte Objekte können falsch oder gar nicht angezeigt werden.

Verschiedene aktuelle Browser:

Rettenbach Logo
Falkenstein Logo

Geschichte

Mitten in der bezaubernden Mittelgebirgslandschaft des Vorderen Bayerischen Waldes zwischen Donau und Regen liegt die Gemeinde Michelsneukirchen. Geheimnisvolle Wälder, grüne Wiesen und wohlbestellte Felder prägen die hügelige Landschaft, in die sich die Zwiebeltürme der Pfarrkirche St. Michael und der Filiale St. Ägidius in Dörfling harmonisch einfügen. Schon im Jahr 1236 existiert die Pfarrei Michaels-Neukirchen, von der auch eine eigene Dorfschule unterhalten wird. Durch die bayerische Landesteilung im Jahr 1326 wird Michelsneukirchen bayerischer Grenzort, die verpfändete Oberpfalz Ausland. Im dreißigjährigen Krieg wird 1621 ein schwerer Grenzzwischenfall im Ort Auslöser für die Eroberung der protestantischen Oberpfalz durch bayerische Truppen. Im Gefolge davon wird 1633 das ganze Pfarrdorf und die Umgebung von schwedischen Truppen total ausgeplündert und eingeäschert. Nach Jahrzehnten des unermüdlichen Wiederaufbaus wird im Jahr 1711 auch die eindrucksvolle Barockkirche eingeweiht und in der Folgezeit kunstvoll ausgestattet. Eine Perle ländlicher barocker Baukunst entsteht 1750 mit der Kirche im idyllisch gelegenen Dörfling. Um die Kapelle St. Quirin an der Straße nach Falkenstein gibt es seit dem Mittelalter weithin berühmte Vieh- und Warenmärkte, Quermärkte genannt, die nach einigen Jahren Dornröschenschlaf seit 2002 als Warenmärkte wieder regen Zulauf erfahren.

Die selbständige Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein. Kindergarten und Schule bieten die Gewähr für eine gediegene Ausbildung der Jugend. Moderne Arbeitsplätze in der Gemeinde und in den umliegenden Zentren sichern das Einkommen der strebsamen Bevölkerung. In immer weniger landwirtschaftlichen Betrieben werden traditionelle Produkte erzeugt. Mehrere zeitgemäß eingerichtete Gaststätten und Pensionen stehen Einheimischen und Gästen preisgünstig zur Verfügung. Der Urlaub auf dem Bauernhof ist sehr beliebt. Verschiedene Betriebe wie zwei Metzgereien, eine Bäckerei, ein Supermarkt mit Poststelle und zwei Banken sowie eine Arztpraxis decken die Grundversorgung ab.

Viele liebgewonnene kirchliche und weltliche Bräuche haben sich erhalten, Prozessionen, Bittgänge und Wallfahrten besitzen eine hohe Wertschätzung. So manche Wegkreuze und Feldkapellen zeugen von der christlichen Gesinnung der Vorfahren. Veranstaltungen wie Neujahrsanblasen, Tanz- und Musikabende, Faschingshochzeit, Osterspaziergang, Maibaumaufstellen, Johannisfeuer, Theaterspiel, Fahnenweihe, Kirchweihfest, Kirtabaumaufstellen, Nikolausbesuch und Weihnachtssingen bringen willkommene Abwechslung und kulturelle Unterhaltung in den Alltag. Etwa zwei Dutzend rührige Vereine übernehmen viele Aufgaben zur Gestaltung von Geselligkeit und Freizeit, auch die sportliche Betätigung wird gefördert.

Michelsneukirchen war mehrmals Sieger in Ortsverschönerungswettbewerben. Die Gewissenhaftigkeit, mit der die Umwelt gepflegt wird, kommt den Einheimischen wie den zufriedenen Urlaubsgästen zugute. Der neue „Festspielradweg“ verbindet zum überörtlichen Radwegenetz. Wanderer und Radfahrer werden auf gut beschilderten Wegen mit vielen Ruhebänken durch eine grüne, abwechslungsreiche Landschaft geführt. Immer wieder neue Ausblicke auf umliegende Berge und Orte wechseln sich ab mit dem Anblick geheimnisvoller „Opfersteine“ auf romantischen Felstürmen, wunderliche Schwammerlsteine und Felsenburgen tauchen überraschend in lichtdurchfluteten Wäldern auf. Auch zum Joggen, Reiten und Mountainbiking lädt das abwechslungsreiche Gelände ein, im Winter kommen Schlittenfahren, Eislaufen oder Querfeldein-Langlaufen dazu. Die Gemeinde lädt dazu ein, den Reiz dieser lieblichen Mittelgebirgslandschaft und ihrer Naturidyllen zu entdecken, Erholung und Ruhe zu genießen, die freundlichen Bewohner kennen zu lernen und den Charme einer ländlichen Region zu erleben.